
A T E L I E R C O L L I D E
Anna Frieda Kuzaj ist in Oberfranken geboren, lebte allerdings in jungen Jahren in London und wuchs schlussendlich in Bayern auf. In ihrer Jugend zog sie nach Mainz, wo sie ihr Abitur absolvierte. Letztendlich kam sie für ihre Ausbildung als Fotografin nach Hamburg.
Als kleines Kind schaute sie mit ihrer Oma immer die Sendung „The Joy of Painting“ von Bob Ross. Dieser war ein großer Motivator für ihre Leidenschaft mit seinen Worten „happy little accidents“. Durch die Pflichtthemen im Kunstabitur setzte sie sich zwangsläufig mit verschiedenen Künstlern und Epochen auseinander, wovon ihr vor allem der Surrealismus und dessen Künstler Salvador Dali am meisten zusagte. Eine neue Dimension wurde geöffnet – nämlich außerhalb der Box zu denken. Mit der Zeit kamen weitere Künstler, wie Callen Schaub hinzu. Seine Experimentierfreudigkeit mit Farben in Kombination mit Physik war ein zusätzlicher Auslöser für ihre farbenfrohe Spielereien in ihrer Kunst und eine Vielzahl an bunten Experimenten. Nach ihrer Ausbildung zur Fotografin und ihrem Diploma in Digitaler Film Produktion arbeitete sie in ihrer Universität als Fachbereichsassistentin und Dozentin für den Fachbereich Film. Bis vor Kurzem arbeitete die 30-jährige Künstlerin hauptberuflich als Fotografin und Lichtassistentin in der Filmbranche. Doch mit der Zeit wuchs in ihr der Wunsch, einen neuen Weg zu gehen. Sie entschloss sich, den Sprung ins Ungewisse zu wagen und sich voll und ganz ihrer Kunst zu widmen. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt – weg von vertrauten Wegen und hin zu einer Zukunft voller kreativer Freiheit. In ihrer Freizeit genießt sie weiterhin die Natur mit ihrem Hund und lässt sich auch von anderen Künsten wie der Musik & Literatur inspirieren.

A R T I S T S T A T E M E N T
"Malen gibt mir neben meinem Job in der Foto– und Filmbranche einen Raum, in dem ich vollständig abschalten, meiner Kreativität freien Lauf lassen und mich mit meinem höheren Selbst verbinden kann. Malen ist meine einfachste Form der Meditation, daher versuche ich mit meinen Bildern die Rezipienten zu motivieren Farben in die Hand zu nehmen und sich dabei selbst kennenzulernen. Mein Ziel ist daher, die Scheu vor Fehlern und seine eigenen Erwartungen loszulassen, das gelernte wieder zu verlernen und auf die eigene Intuition zu vertrauen.
Atelier Collide steht nicht nur für mich als Künstlerin, sondern auch für den Raum, den ich geschaffen habe, für weitere Künstler sich auszuprobieren auf der spannenden Reise zu sich selbst. Dahingehend war die Dokumentation „Alphabet“ ausschlaggebend. Der Künstler Arno Stern legt mit seiner Aussage den ersten Stein: „Kinder sollten das Leben ernst nehmen, sagt man. Dabei sollte gerade das Spielen ernst genommen werden“. Seine Entdeckung zeigte, dass alle Menschen unabhängig von Alter oder Wohnort beim Zeichnen oder Malen Zugang zum genau gleichen Fundament finden, vorausgesetzt sie werden vor fremden Einflüssen geschützt und von der Gewohnheit befreit, die gezeichnete Spur mit Kunst zu verwechseln.
Und das ist genau das, was ich im Atelier Collide aus den neugierigen Freiwilligen wieder herauskitzeln möchte, sodass die glitzernden Augen stolz ihre Werke nachhause tragen."
- Anna Kuzaj
SOCIAL MEDIA.... another statement
Liebe Freunde und Unterstützer,
ich möchte heute etwas mit euch teilen, das mir schon lange auf dem Herzen liegt: Ich habe beschlossen, mich von den sozialen Medien zu verabschieden und nach und nach zurückzutreten. Dieser Schritt ist nicht leicht für mich, aber ich fühle, dass er notwendig ist, um mich auf das Wesentliche zu konzentrieren – meine Kunst.
Die letzten Jahre haben mir gezeigt, wie viel Zeit und Energie in das ständige Posten und Interagieren in diesen digitalen Plattformen fließen. Diese Zeit möchte ich lieber in den kreativen Prozess investieren – in das Malen, in die Weiterentwicklung meiner Kunst und in Momente der Stille, die mich wirklich nähren. Das Streben nach authentischer Kreativität erfordert Raum und Fokus, den ich nur finden kann, wenn ich mich von den Ablenkungen des digitalen Lärms distanziere.
Ein weiterer, sehr wichtiger Grund für meine Entscheidung ist, dass die Magie meiner Bilder nur im Original spürbar ist. Jedes Werk trägt eine tiefere, fühlbare Dimension, die in digitalen Fotos nicht transportiert werden kann. Der wahre Wert meiner Kunst wird erst in der Begegnung mit dem realen Gemälde erlebbar.
Darüber hinaus verändert sich die politische und ethische Dimension der Plattformen zunehmend, die ich nicht länger unterstützen möchte. Besonders in Bezug auf die gängigen Sozialen Medien und die damit verbundenen Praktiken fühle ich mich zunehmend unwohl. Die Art und Weise, wie Daten gehandhabt werden, die Manipulation von Meinungen und die Frage nach Verantwortung – das alles sind Themen, die ich nicht mehr ignorieren kann. Ich möchte mich nicht an einer Farce beteiligen, die auf den Grundlagen von Ausbeutung und Kontrolle basiert.
Für mich ist es an der Zeit, die Kontrolle über meine Zeit, meine Kunst und meine Werte zurückzuerlangen. In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne zunehmend kürzer wird und Werke nur für einen flüchtigen Moment wahrgenommen werden, geht die Einzigartigkeit und die Seele der Kunst verloren.
Ich hoffe, ihr versteht diese Entscheidung und unterstützt mich auf meinem Weg. Ich werde weiterhin meine Kunst mit euch teilen, jedoch auf Wegen, die mir mehr Raum für Kreativität und Authentizität geben.
Danke für eure Unterstützung, die ihr mir auf diesem Weg schon immer gegeben habt. Es bedeutet mir sehr viel.
Von Herzen,
ateliercollide
ateliercollide